Die Nächte von Fourvière (Nuits de Fourvière) widmen sich den Bühnenkünsten und legen seit 1946 Wert auf die Koexistenz verschiedener Disziplinen: Theater, Musik, Tanz, Oper, Zirkus, Kino etc. Jedes Jahr im Juni und Juli zeigt das Festival um die 60 Vorstellungen in den gallorömischen Theatern von Fourvière vor mehr als 130.000 Zuschauern.
Wenn die Vielseitigkeit der Disziplinen ein Kriterium ist, ist sie aber dennoch keine strenge Regel. Das Festival garantiert für seine Offenheit und seine Modernität, indem es keine Normen und Themen festlegt. Die Nächte von Fourvière verstehen sich auch als ein Festival der Kreation, bei dem bestimmte Spektakel produziert und dazu Künstler und Handwerker eingeladen werden, die sich um die Umsetzung kümmern. Die Produktion von hochkarätigen Werken für ein größtmögliches Publikum, die Bindung von international berühmten Künstlern, die Förderung neuer Talente, die in den Medien noch unbekannt sind, die Bekanntmachung von Anfängerkünstlern oder in Frankreich unbekannten Künstlern gehören zu den Schwerpunkten der künstlerischen Leitlinie des Festivals.
Lyon, die ehemalige Hauptstadt von Gallien, entstand im ersten Jahrhundert vor Christus. Seitdem hat sich die Stadt ständig weiterentwickelt und besitzt heute ein bemerkenswertes Architekturerbe. Erkunden wir diese Stadt mit einer 2000 Jahre alten Geschichte, in der zahlreiche Orte Teil des UNESCO-Weltkulturerbes sind.
Lyon ist bekannt für ihr historisches Zentrum, dessen Schätze keinen Besucher unberührt lassen. Flanieren Sie durch die malerischen Straßen des Alten-Lyon, bummeln Sie durch das Renaissance-Viertel, bewundern Sie die Kathedrale Saint-Jean. Dieses gotische Gebäude besticht mit seinen vier Türmen, seinen Fenstern aus dem 13. Jahrhundert, der Kapelle der Bourbons im Dekor des gotischen Flamboyantstils, dem Thron des Bischofs und der astronomischen Uhr aus dem 14. Jahrhundert. Besichtigen Sie auch unbedingt die sogenannten Traboules, besondere Passagen- oder Treppenhauskonstruktionen, die den Durchgang von einer Straße zur anderen ermöglichen, durch ein oder mehrere Gebäude und gegebenenfalls durch Innenhöfe, Galerien, vorbei an alten Fassaden... Nicht zu übersehen ist die Straße Saint-Jean, die Hauptstraße durch das Altstadtviertel von Lyon, an der viele schöne, alte Häuser stehen, darunter das Hotel La Chamarerie, das Haus der Anwälte oder auch das Hotel Laurencin.
Lyon besitzt auch ein bedeutendes antikes Erbe, das von den Ruinen der römischen Theater wunderbar illustriert wird. Diese Ruinen befinden sich auf dem Hügel Fourvière, im archäologischen Park, wo jedes Jahr im Sommer das berühmte Musikfestival namens Fourvière-Nächte stattfindet. Sie bestehen aus einem großen Theater, dem ältesten römischen Theater in Frankreich, und einem kleinen Theater, dem Odeon. Ganz in der Nähe werden im gallorömischen Museum Lugdunum bemerkenswerte Sammlungen an Skulpturen, Mosaiken, Schuck und Keramik gezeigt, sowie auch die berühmte Lyoner Tafel, eine alte Bronzetafel, die das Protokoll einer Rede des römischen Kaisers Claudius aus dem Jahr 48 trägt. Auf dem Gipfel des grünbewachsenen Hügels steht die majestätische Basilika Notre-Dame de Fourvière, die über die Stadt ragt. Die am Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Kathedrale besitzt ein reich verziertes Inneres, darunter zum Beispiel die Mosaiken, die die Geschichte der Jungfrau darstellen. Von dem Vorplatz aus genießen Sie ein fantastisches Panorama auf die Stadt und bei klarem Wetter sogar auf die Alpenkette. Gehen Sie weiter bis zum Park der Anhöhen, wo sich viele Aussichtspunkte auf den Fluss Saône und die Stadt bieten.
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